Woran erkenne ich gutes Katzenfutter? - Interview mit STRAYZ

Für diesen Blogbeitrag habe ich ein besonderes Format gewählt. Bei meiner Katze Holly habe ich immer auf hochwertiges Katzenfutter geachtet. Da ich allerdings keine Expertin bin, habe ich mir die Gründerinnen von STRAYZS für ein Interview zur Seite geholt. Hier erfährst ausführlich, worauf Du bei der Ernährung Deiner Fellnase achten solltest und wie Du sie auf hochwertiges Katzenfutter umgewöhnen kannst.

Katharina: Was ist eigentlich artgerechtes Katzenfutter und wie erkenne ich es?

Madeline von STRAYZ: Katzen sind Carnivoren, das heißt, sie sind reine Fleischfresser, wie ihre Vorfahren, die Wüstenbewohner. Der Fleischanteil im Futter muss also sehr hoch sein (mindestens 75 %), je höher, desto besser. Den Fleischanteil findest Du stets auf der Rückseite des Futters, mehr oder weniger transparent deklariert. Natürliche Rohstoffe und Bio-Qualität: Uns im STRAYZ-Team ist es sehr wichtig, woher das Fleisch, das für unser Katzenfutter verwendet wird, kommt. Deswegen beziehen wir unser Fleisch von kleinen Bio-Höfen und verwenden für unser Futter die Teile, die für die Lebensmittelindustrie nicht schön genug sind, wie bei dem Apfel, der einen Fleck hat und deswegen nicht im Ladenregal landet. Das ist Muskelfleisch, was zum Beispiel zu fettig ist oder Organe. So muss kein Tier extra für unser Futter geschlachtet werden. Wenn Du Deine Katze so natürlich wie möglich füttern möchtest, dann entscheide Dich für Katzenfutter in Bio-Qualität.

 

Einen richtig guten Bio-Snack von STRAYZ findest Du in unserem Pussy Party Bundle:

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 Katharina: Was sind Tricks, um meine Katze auf hochwertiges Futter und Snacks umzugewöhnen?

Madeline von STRAYZ: Bei der Umgewöhnung auf hochwertiges Nassfutter kann es am Anfang Schwierigkeiten geben und etwas Zeit und Geduld kosten. Wieso? In herkömmlichem Katzenfutter sind oft Lockstoffe enthalten, die artgerechtes Futter natürlich nicht hat. Nach langer Zeit Pommes, hat Miez also erstmal keine Lust auf Salat. Das gilt es zu ändern.

  • Trick 1: Untermischen. In ganz kleinen Dosen wird hier das artgerechte Futter unter das “alte” Futter gemischt, um Deine Katze gaaaaaaaanz langsam an den neuen Geschmack zu gewöhnen. Teilweise kann es helfen, in seeehr kleinen Mengen zu beginnen und diese Prozedur über 1-2 Monate zu ziehen. Häufigster Fehler: Das “neue” Futter wird einfach darüber gegeben, statt wirklich vermischt.
  • Trick 2: Das Kugeln. Noch ein cooler Trick ist das “Kugeln”. Was ist damit wohl gemeint? Du wirfst ein paar mal ein Leckerli in dieselbe Richtung. Deine Katze mampft natürlich ihren geliebten Snack. Nach ein paar Wiederholungen nimmst Du etwas von dem neuen Nassfutter, rollst es mit Deinen Fingern in die Größe des Leckerlis und wirfst die kleine Kugel in die gleiche Richtung. Jetzt musst Du nur noch abwarten. Nimmt Deine Miez das Futter als Leckerli wahr, dann geht’s fix. Häufiger Fehler: Direkt nach einmal werfen, die Futterkugel verwenden.

 

Katharina: Bringt es etwas streng zu sein? Nach dem Motto, wenn meine Katze wirklich Hunger hat, wird sie schon fressen?

Madeline von STRAYZ: Auf keinen Fall! Für unsere Miezen kann das sogar lebensgefährlich werden. Wenn die Miez über einen oder sogar mehrere Tage nicht frisst, kann es zur Verfettung der Leber kommen, was für die Gesundheit Deiner Katze sehr gefährlich ist. Dann lieber das Untermischen versuchen und wirklich klein anfangen, sodass Miez nicht in den Hungerstreik tritt. Manchmal hilft es hier, die untergemischte Menge sehr kleinzuhalten und sich sehr langsam zu steigern.

 

Katharina: Was kann ich tun, wenn meine Katze das Futter absolut nicht anrührt, sie aber z.B. aus medizinischen Gründen unbedingt ein bestimmtes Futter fressen muss? 

Madeline von STRAYZ: Man kann es auch mit Akzeptanz-Boostern versuchen. Also Leckereien über das Futter, damit die Miez das Futter schneller akzeptiert. Dafür ist z. B. unsere Bio-Suppe “Huhn & Karotte” sehr gut geeignet oder auch Lachsöl oder unser Lachs-Snack, denn Fisch hat einen intensiveren Geruch, den viele Miezen einfach lieben.  Sollte es gar nicht funktionieren, würden wir immer zu einer professionellen Katzenernährungsberatung raten, um vollständig informiert zu sein und das Problem ganzheitlich angehen zu können.

 

Katharina: Warum wurde STRAYZ gegründet und was ist Eure Mission?

Madeline von STRAYZ: Gründerin Madeline war 2019 im Urlaub auf den Seychellen und war dort mit dem Leid der süßen Straßenkatze Mushki konfrontiert und den Tränen nahe. Sie wollte unbedingt eine Lösung finden, um allen Streunern nachhaltig zu helfen. Nach einigen Recherchen und einem gebrochenen Herz über die schockierend hohen Streuner-Zahlen, hat sie ihren coolen Freundinnen Stefi & Saskia von dem Problem erzählt. Zusammen haben sie dann Ende 2020 die Idee einer sozialen Tierfuttermarke entwickelt und ihre Jobs gekündigt, um die große Mission in die Tat umzusetzen.

Jede Portion unseres artgerechten Bio-Futters, egal ob Beutel oder Dose, spendet Futter für eine Straßenkatze in Not. Um sicher zu gehen, dass die Spenden direkt ankommen, arbeiten wir mit kleinen ausgewählten Tierschutzorganisationen in Deutschland, Österreich, Kroatien, Griechenland, Spanien, Rumänien, Indien und Bosnien und Herzegowina zusammen. #futterspendet 

Da wir selbst Katzen- und Hundemamas sind und die Seite zu gut kennen, wollen wir vor allem auch über Tricks der Tierfutterindustrie aufklären und es besser machen. Deswegen versuchen wir über unsere Social-Media-Kanäle und auch unsere Blog-Artikel so viel Aufklärungsarbeit zu leisten, wie es denn möglich ist.

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