Katzenspielzeug – welches ist das Richtige?

Unsere Hauskatzen – vor allem die Stubentiger – brauchen das Spiel als Unterhaltung und um intellektuell und körperlich ausgeglichen zu sein. Im Spiel ahmen unsere Fellnasen ihr Jagdverhalten aus der freien Wildbahn nach und durchlaufen die unterschiedlichen Phasen der Jagd, die sogenannte „Beutesequenz“:
1) Beobachten
2) Pirschen und Jagen
3) Springen und Greifen
4) den Todesbiss ausführen

Idealerweise helfen Katzenspielzeuge unseren Fellnasen dabei, diese unterschiedlichen Phasen auszuleben. Ein einzelnes Spielzeug kann jedoch in der Regel nicht alle dieser Phasen abdecken, daher ist es ratsam, einen Mix verschiedener Spielzeuge zu verwenden und diese immer mal wieder abzuwechseln, damit es nicht langweilig wird.

Verschiedene Arten von Katzenspielzeugen
Werfen wir mal einen Blick auf einige Arten von Aktivitäten und Spielzeugen und wie diese die verschiedenen Bedürfnisse unserer Fellnasen erfüllen:

  • Visuelle Unterhaltung: Für Katzen ist es bereits unterhaltsam, einfach nur zu beobachten, was um sie herum passiert. Das gilt besonders, wenn das Beobachtete einer Beute ähnelt. Um dies zu fördern, kannst Du Deiner Katze Aussichtpunkte zur Verfügung stellen, von denen aus sie die Außenwelt (z. B. Vögel, Schmetterlinge etc.) beobachten kann. Alternativ sehen sich manche Katzen gerne Aquarien oder sogar Videos mit Vögeln und anderen kleinen Tieren an.
  • Manuelles Spielzeug: Dazu gehören kleine Gegenstände wie unsere Katzenspielzeuge mit Duftfüllung, aber auch Bälle, Knisterkugeln etc. Diese Spielzeuge fördern das selbstständige Spielen ohne Spielpartner. Einfallsreiche Katzen können alle Phasen der Beutesequenz mit manuellen Spielzeugen trainieren (insbesondere, wenn die Spielzeuge Katzenminze enthalten).
  • Batteriebetriebenes Spielzeug: Diese Katzenspielzeuge werden mechanisch betrieben und bewegen sich selbstständig, wodurch ein realistischeres Beuteobjekt-Erlebnis simuliert werden kann. Manche Katzen können mit dieser Art Katzenspielzeug die ersten drei Phasen der Beutesequenz durchführen. Es gibt jedoch einige Nachteile: Diese Spielzeuge sind meist teuer und einige Katzen haben Angst vor dem Motorengeräusch. Manchmal tritt auch Frustration ein, da die „Beute“ nicht „erlegt“ werden kann.
  • Activity Futterstation: Hier muss die Katze selbst herausfinden, wie sie die „Beute“ (Futter oder Leckereien) aus verschiedenen Behältern bekommt. Hierbei durchlebt Deine Fellnase weniger die Beutesequenz, aber es bringt sie dazu, ihren Verstand zu trainieren.
  • Interaktives Spielzeug: Hierzu gehören z. B. Angelspielzeuge, die vom Menschen bedient werden. Die meisten Katzen lieben diese Art von Spielzeugen sehr. Durch die Nachahmung der Bewegungen eines Vogels, einer Maus oder eines Käfers (Hauptbeutetiere von Katzen) wird Deine Katze beobachten, pirschen und jagen, springen und greifen und sogar den Todesbiss ausführen.
  • Laserpointer: Diesen solltest Du nicht zu oft einsetzen, da es Deiner Katze unmöglich ist, den nicht greifbaren roten Punkt tatsächlich zu fangen und einen Todesbiss auszuführen. Aus diesem Grund wird das Spiel mit dem Laserpointer nicht annähernd so erfüllend sein wie ein Alleinspiel-Spielzeug oder eine Katzenangel.
Auch bei einer großen Auswahl an unterschiedlichsten Spielzeugen darfst Du eines nicht vergessen: Belohne Deine Katze immer mal wieder mit Leckerchen beim Spielen – so hat sie Erfolg und verliert nicht das Interesse.

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